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Kick

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Der Kick
von Andres Veiel

Datum: 12. Juli 2002. Ort: Potzlow, ein Dorf nördlich von Berlin. Drei Jugendliche  misshandeln und töten einen gemeinsamen Bekannten,
den 16jährigen Marinus Schöberl. Eine Tat ohne ersichtliches Motiv: „Getan hat er mir nichts“, wird Marcel Schönfeld, einer der Mörder, später sagen.

Das Verbrechen wirft weitere Fragen auf. Warum konnten die stundenlangen Quälereien teilweise in aller Öffentlichkeit geschehen? Weshalb ist niemand eingeschritten? Warum wurde der Fund der Leiche erst so spät der Polizei gemeldet? Welchen Einfluss hat der rechts-
extreme Hintergrund der Täter? Und: Ist Potzlow womöglich überall?

Über mehrere Monate haben sich Andres Veiel und Gesine Schmidt
auf Spurensuche in Potzlow begeben. Es gelang ihnen, Löcher in die Mauer des Schweigens zu schlagen. Die Gespräche mit Tätern, mit
Dorfbewohnern, mit Angehörigen und Freunden von Tätern und Opfer verdichteten sie zusammen mit Akten, Plädoyers und Verhörprotokollen zu einem Kammerspiel für zwei Darsteller.

Pressezitate:

„Das schonungslose Porträt einer Gesellschaft, die intensiv wegguckt,
in der sich jeder selbst der nächste ist. Ein ergreifender Abend ... Die umfangreiche Vorlage wurde auf 16 Personen verdichtet, für die lediglich zwei Schauspieler das Sprachrohr sind. Ein Knochenjob, den das Duo über die vollen 80 Minuten bravourös meistert.“
(Cellesche Zeitung)

„Eine Konzentration, die Theater in den Köpfen der Zuschauer anstößt, und das auf sehr einfache Weise. Es ist mutig, das Stück für Jugendliche ab 14 anzubieten, aber es wird funktionieren.“
(Neue Presse Hannover)

„Das Alte Magazin ist ... die ideale Spielfläche für das Protokoll des Grauens, das Andres Veiel und Gesine Schmidt geschaffen haben ... In der Montage entsteht das Bild einer verrohten Gesellschaft, ein Geflecht aus Alkohol, Rechtsextremismus, ständig erfahrener Erniedrigung und gefühlter Minderwertigkeit.“
(Hannoversche Allgemeine Zeitung)


Es spielen: Laetitia Mazzotti, Hans-Henning Stober
Regie: Harald Schandry
Dramaturgie: Jörg Worat
Technik: Mark Eichenseher
Ausstattung: Jenny Berns


Kick