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Stück Schuldig geboren


 

Arzt hätt` ich nicht werden dürfen
Das Eichmann - Protokoll

„Das sind keine persönlichen Entscheidungen gewesen. Wäre ich
nicht dort gewesen, irgendjemand anderer hätte genau dieselben Entscheidungen treffen müssen, auf Grund der vorliegenden
Weisungen, Verordnungen und Erlasse...“

Der Inbegriff des Schreibtischtäters: Adolf Eichmann (1906-1962),
SS-Obersturmbannführer, zentrale Figur bei der Organisation der Judenvernichtung, 1960 nach Israel entführt und dort zwei Jahre
später hingerichtet.

Die Szenische Lesung der hannoverschen kammerspiele zeigt
Auszüge aus den Verhörprotokollen: Rechtfertigungen eines
Mannes, der jegliche Verantwortung von sich weist – Prototyp
einer Untertanenmentalität, die mit dem Dritten Reich keineswegs ausgestorben ist.

Im Mittelpunkt der mobilen Produktion steht die Aufführung in
Schulen. Bühnenbild und Requisite spielen keine wesentliche Rolle,
das ebenso eindringliche wie ungeheuerliche Textmaterial spricht
für sich. Die Inszenierung macht historische Zusammenhänge
deutlich und stellt zugleich die Frage nach dem Heute.

>> Ausführliche Schulkritiken

Pressezitate:

„Ehrfürchtige und nachdenkliche Stille unter den fast 300 jugendlichen Zuschauern, …fast paralysiert anmutender Applaus am Ende der Aufführung, doch nach und nach recken sich mehr und mehr Arme in
die Höhe und die Schüler stellen Fragen rund um den Prozess…“
(Neue Westfälische)

„Sichtlich beeindruckt verfolgten die Schüler der Vorstellung. Die
jüngere deutsche Vergangenheit sei zwar bekannt, dieser szenische Vortrag hätte jedoch weitere Einzelheiten ans Licht gebracht…“
(Nordwest Zeitung)

„Die Fachbereichsleitung Deutsch/Darstellendes Spiel nutzte die Gelegenheit die `hannoverschen kammerspiele` in ihre Schule zu holen… An etlichen Schulen gastierte das eindringliche Duo bereits… Geschichtsunterricht , der unter die Haut geht…“
(Nordsee Zeitung)

„Ein in mühevoller Kleinarbeit aus den umfangreichen Verhörprotokollen entwickeltes Theaterstück… gelungene Mischung aus Information und drastischen Passagen.“
(Weser Kurier)

„Inszenierung der so genannten Eichmann-Protokolle auf so kraftvolle Art und Weise, die Zweifel an der perfiden Zerstörungskraft der NS-Diktatur nicht gestattet. Auch entlarvt die szenische Lesung effektiv
die Heuchelei jener Propagandisten der Judenverfolgung, die sich nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor Gericht verantworten mussten. Sichtlich beeindruckt nehmen die Schüler der Jahrgangstufen 10 bis 13 nach Ende der Aufführung die Einladung der Akteure an , über das soeben Gesehene zu diskutieren.“
(Kölner Stadtanzeiger)

„Schandry und Surholt gelang ein Balanceakt: Emotional genug, jedoch ohne theatralische Verkörperung brachten sie Auszüge des Protokolls
auf die Bühne- erschreckend in ihrer kalten Nüchternheit. Schülerresonanz: „Die Lesung heute war emotionaler als es der Geschichtsunterricht sein kann. Dort stehen immer die Fakten im Mittelpunkt.“
(Westfälische Nachrichten)

„Ein Tisch, zwei Stühle- sonst nichts. Zwei Männer, dunkle Hosen, weiße Hemden, keine Kostüme, keine Schminke, kein Schnickschnack… was
sie lesen und spielen ist eine Symphonie des Grauens: der amtlich verordnete und bürokratisch durchgeführte Massenmord an den euro-
päischen Juden durch die Nationalsozialisten. Dabei gelingt es den Schauspielern für die Schüler eindringlich das unvorstellbare Grauen
und lähmende Entsetzen durch Eichmanns Bürokratenfassade scheinen zu lassen.“
(Bonner Generalanzeiger)

„Das, was die Schauspieler den Schülern eindrucksvoll präsentierten, wobei sie besonders die Untertanenmentalität und das Zurückweisen jeder Schuld seitens des Schreibtischtäters Eichmann herausarbeiteten, dürfte wohl manchem der Anwesenden mit Schaudern erfüllt haben: Erschreckend die Banalität des Grauens, die bürokratisch durchkalkulierte industrielle Menschenvernichtung, der Kadavergehorsam und das Verweisen auf die Zuständigkeit Anderer.“
(Kölnische Rundschau)

Es spielen: Harald Schandry, Bernd Surholt


|| An diesen Schulen wurde das Stück bereits erfolgreich aufgeführt:

Christian v. Dohm Gymnasiusm, Goslar | Ratsgymnasium Stadthagen | Gymnasium Isernhagen | Wilhelm Busch Realschule, Bokenem | Sekundarschule Dr. S. Allende, Klötze | KGS Mohringen | Wilhelm Bracke Gesamtschule, Braunschweig | Gymnasium Burgdorf | Städt. Gymnasium Ahlen | Jacobson Gymnasium, Seesen | Gymnasium Raabeschule, Braunschweig | Scharnhorst Gymnasium, Hildesheim | Landrat Lucas Gymnasium, Leverkusen | Sophienschule Hannover | Alexander Hegius Gymnasium, Ahaus | Hannah Arendt Gymnasium, Lengerich | Realschule Ankum | Gymnasium Lilienthal | Gymnasium Schloss Wittgenstein, Bad Laasphe... und viele mehr.

 

Fotos: Stefan Grothues